Notfälle im Kindesalter fordern medizinisches Personal besonders heraus – sei es im häuslichen Umfeld, in der Notaufnahme oder präklinisch.
Kinder stellen eine der häufigsten Patientengruppen in Rettungsdienst und in der Notaufnahme dar. Auch wenn in den meisten Fällen keine vitale Bedrohung besteht, ist eine strukturierte Einschätzung essenziell – insbesondere, um kritische Fälle zuverlässig zu erkennen und sicher zu versorgen. Für eine optimale Behandlung braucht es nicht nur medizinisches Fachwissen, sondern auch praktische Fertigkeiten, Teamarbeit und ein gutes Gespür im Umgang mit kleinen Patientinnen und Patienten – sowie deren Eltern.
Unser Kurs bietet eine strukturierte und praxisnahe Fortbildung in der Kindernotfallmedizin. Er ist fundiert, kompakt und anerkannt.
Themenübersicht
Leitsymptome:
Atemnot, Anaphylaxie, Fieber, Extremitätenverletzung, Kindesmisshandlung,
Bauchschmerzen, Neugeborenenversorgung
Techniken und Diagnostik:
Reanimation, Atemwegssicherung, Ultraschall, Zugangstechniken, Bildgebung, Laborbefunde
Simulation und Training:
Teamführung, Kommunikation, kritische Entscheidungsfindung
Kursstruktur und Inhalte
Der fünftägige Kurs ist zweigeteilt aufgebaut und kombiniert Online- und Präsenzphasen:
1. Zwei Online-Präsenztage (Samstag und Sonntag)
Online-Live-Unterricht mit interaktiven Fallbeispielen und Theorieeinheiten zu den zwölf häufigsten Leitsymptomen in der Kindernotfallmedizin.
2. Drei Präsenztage in Fulda (Montag, Dienstag und Mittwoch)
Intensives PALS-Training in Kleingruppen nach Vorgabe der American Heart Association mit Fokus auf Notfalltechniken, Teamarbeit und Fallsimulationen. Praxisorientiertes Training zu Reanimation, Atemwegsmanagement und weiteren Kernfertigkeiten.
Zielgruppe
Für Mediziner:innen, die Kinder in Akut- und Notfällen untersuchen und behandeln – insbesondere im Notarztdienst, in der Zentralen Notaufnahme oder im ärztlichen Bereitschaftsdienst. Auch erfahrene Notfallsanitäter:innen, die ihre Kompetenzen im Bereich Kindernotfallmedizin vertiefen möchten, sind herzlich willkommen.
Dozierende
Der Kurs wird geleitet von Fachärzt:innen für Pädiatrie, erfahrenen Notfallmediziner:innen sowie praxiserprobten Notfallsanitäter:innen – alle mit ausgewiesener Expertise in der Kindernotfallmedizin.
Sie bringen ihre Erfahrungen aus Klinik, Präklinik und Lehre ein und gestalten den Unterricht praxisnah, interaktiv und auf Augenhöhe.
Integrierter PALS Provider Kurs (Pediatric Advanced Life Support) der American Heart Association
Der PALS-Kurs vermittelt internationale, evidenzbasierte Standards zur strukturierten Versorgung kritisch erkrankter Kinder – basierend auf den aktuellen Leitlinien
der American Heart Association (AHA).
In kleinen Gruppen trainieren die Teilnehmenden realitätsnah mit Fallsimulationen, Fallbesprechungen und Team-Debriefings. Offizielle AHA-Unterlagen und
Online-Ressourcen unterstützen das Lernen.
Inhalte und Schwerpunkte des PALS-Kurses:
Der PALS-Provider-Kurs endet mit einer schriftlichen und praktischen Prüfung. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden die international gültige AHA PALS Provider Card (Gültigkeit: 2 Jahre).
Anerkennung
Eine Anerkennung bei der Landesärztekammer Hessen wird beantragt. Wir erwarten ca. 45 CME-Punkte.
Kursgebühr und Leistungen
Die Teilnahmegebühr beträgt 1.499 € und beinhaltet:
· Zwei Online-Unterrichtstage mit interaktiven Fallbesprechungen und strukturierter Vorbereitung
· Drei Präsenztage in Fulda mit intensiven Praxiseinheiten, Kleingruppentraining und Fallsimulationen
· Integrierter PALS-Kurs inkl. Kursmaterial
· Tagungsgetränke, Snacks und ein Mittagessen an allen drei Präsenztagen
Rechtl. Hinweis:
Der MEDI-LEARN Notfallmedizin GbR entstehen bei einem ausgebuchten Termin des Formates "Grundkurs Kinderotfallmedizin" Kosten i. H. v. 20.023,43 €. Ein Sponsoring der Veranstaltung findet nicht statt. Wir geben die Zusicherung, dass die Inhalte der Fortbildungsmaßnahme produkt- und/oder dienstleistungsneutral gestaltet sind und dass potenzielle Interessenkonflikte des Veranstalters, der wissenschaftlichen Leitung und der Referenten in einer Selbstauskunft gegenüber den Teilnehmern (z. B. Folie bei Vorträgen, Handout, Aushang, Hinweis in Programm, Link oder Download) offengelegt werden.